Elektromobilität kommt. Schneller!
Der Markt für Elektromobilität boomt. Für den Autohandel ist es die höchste Zeit, sich heute schon in der neuen Wertschöpfungskette zu …
Im letzten Artikel haben wir die 7 gängigsten KPIs für die Analyse von Websites vorgestellt. Heute beschäftigen wir uns mit der Frage: Welches Tool benutze ich für die Analyse? In diesem Beitrag geben wir eine Übersicht der beliebtesten Werkzeuge, um die Performance von Websites zu messen.
Bevor man sich mit den diversen Angeboten auseinandersetzt, bleibt zu klären, wozu man ein Analysetool benötigt. Zum Analysieren, klar. Aber welche Anforderungen werden an das zu verwendende Tool gestellt? Dabei sollte man sich ein paar grundlegende Fragen stellen:
Was soll herausgefunden werden? Mit Webanalysetools lassen sich Unmengen an Daten sammeln, aber welche davon sind für einen bestimmten User wichtig? Daher muss man sich im Klaren darüber werden, welche Daten notwendigerweise erfasst und analysiert werden müssen, um die Vorgänge auf der Website interpretieren zu können.
Werden Schnittstellen benötigt? Oftmals ist es erforderlich, weitere Programme, wie etwa ein CRM, in die Analyse mit einzubinden. Deshalb muss überlegt werden, welche Schnittstellen dafür erforderlich sind.
Wer bedient das Tool? Ist ein Analyst für die Verwendung des Werkzeuges zuständig oder haben verschiedene Mitarbeiter oder gar unterschiedliche Abteilungen Zugriff darauf? Abhängig davon sollte entschieden werden, wie komplex das Tool und wie hoch der Aufwand für etwaige Schulungen sein darf.
Wie muss die Dokumentation aussehen? Dieser Aspekt ist eine Folge des vorherigen Punktes. Je nachdem wie bewandert ein Nutzer ist, sind Reportings unter Umständen wertlos, wenn sie nicht richtig dargestellt werden (bspw. graphisch oder in Zahlen).
Diese Leitfragen helfen dabei, das passende Werkzeug für die Analyse eurer Website zu finden.
Das wohl bekannteste Werkzeug zu Websiteanalyse ist Google Analytics. Dieses Programm steht als kostenlose Variante und als Unternehmenslösung Google Analytics 360 Suite zur Verfügung. Der Unterschied der beiden Versionen beläuft sich hauptsächlich darauf, dass die bezahlte Version auf „Data-Sampling“ (Stichprobe von Daten) verzichtet und somit immer exakte Zahlen liefert. Dies ist bei der kostenfreien Variante ab einer bestimmten Anzahl von Sitzungen nicht mehr gegeben.
Das nächste Tool ist Matomo, welches früher unter dem Namen Piwik erhältlich war. Matomo ist kostenfrei und bietet die volle Kontrolle über alle Daten, da es auf den Servern des Nutzers läuft. Plugins und Support sind allerdings nicht kostenfrei erhältlich.
Aus dem ursprünglichen Open-Source-Tool Piwik ist Piwik PRO entstanden. Da hier Verwechslungsgefahr besteht, muss noch einmal klar gestellt werden, dass Piwik PRO unabhängig von Piwik/Matomo existiert, es also keine Kompatibilität zwischen den Programmen gibt. Dieses Werkzeug ist mittlerweile eine umfassende Marketing-Suite mit Tag Management, Analyse und Personalisierungsfunktionen, welche sich mit den Produkten der großen Anbietern wie Google und Adobe messen kann.
Die Adobe Marketing Cloud ist ähnlich wie Piwik PRO kein reines Analysetool. Hier laufen weitere Funktionen, wie etwa CRM direkt mit der Analyse zusammen, ohne dass man sich Gedanken über die notwendigen Schnittstellen machen müsste. Dieser Allround-Service hat aber natürlich seinen Preis.
Keine direkten Analysetools, aber dennoch sehr nützlich, sind Hotjar und Mouseflow. Diese Werkzeuge bieten Heatmaps, Session Recordings und Funnel-Analysen, die es erlauben weitere Daten zu generieren, etwa um die Customer Journey zu verbessern.
Wer jetzt einwendet „Halt, es gibt doch noch viel mehr Analysetools!“, der liegt völlig richtig. Aus unserer Erfahrung heraus, sind die hier vorgestellten Werkzeuge aber diejenigen mit der weitesten Verbreitung und daher sowohl für Einsteiger als auch Experten am ehesten von Belang.
Unser Tipp: Nachdem die Anforderungen festgelegt wurden, kann man ohne Bedenken mit einer kostenfreien Variante starten. Im Laufe der Zeit lernt man aus den Ergebnissen und Erfahrungen und kann dann die nächsten Schritte planen, um die Analyse der eigenen Website immer effektiver zu gestalten.