Elektromobilität kommt. Schneller!
Der Markt für Elektromobilität boomt. Für den Autohandel ist es die höchste Zeit, sich heute schon in der neuen Wertschöpfungskette zu …
Kein Erfolg durch Social Media Marketing?
Laut einer Studie des BSI liegen die Ursachen auf der Hand - und können behoben werden!
Das Brand Sience Institute (BSI) untersuchte in einer Langzeitstudie 130 Marken hinsichtlich Kostenvorteil, Markenbekanntheit, Kundenbindung und Kundenzufriedenheit.
Die Forscher kamen zu einem ernüchternden Ergebnis:
"Unternehmen profitieren nur in geringem Maße von ihren Aktivitäten in sozialen Netzwerken. Grund für die geringe Wertschöpfung der Social-Media-Aktivitäten ist die oft mangelhafte Ausführung in den Unternehmen."
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass in den meisten Unternehmen nach wie vor eine klassische „Mediendenke“ vorherrscht. Auf Facebook werden Presseartikel, Produktwerbung mit Videos, werbende Artikel in Blogs gepostet – alles unter dem klassischen Medienansatz der Push-Kommunikation.
Dieser Ansatz ist zur Unterstützung der Ziele Kundenzufriedenheit und Kundenbindung für das Social Media-Umfeld ungeeignet. Außerdem bedarf es zur Steigerung des Bekanntheitsgrades einer originellen Botschaft, die einen klaren Kundennutzen transportiert. Ideenlose „Marketing-Blasen“ sind hier – aber natürlich nicht nur hier - eher schädlich als nützlich.
Die Gründe für mangelhafte Nutzerakzeptanz liegen also nicht an Social Media, sondern am Content. Unternehmen müssen sich strategisch richtig aufstellen, damit der Auftritt in den Sozialen Medien zur Erfolgsgeschichte werden kann. Alle Abteilungen, von Presse, Produkt, Entwicklung bis zu Human Resources, müssen ein gemeinsames Verständnis davon entwickeln, welche Ziele mit dem Content verfolgt werden. So wirken alle Unternehmensbereiche gemeinsam am Erfolg von Social Media mit. Die Beschlüsse müssen festgehalten und in einen Redaktionsplan übersetzt werden. Der Input muss den definierten Zielen unterordnet sein und die Beständigkeit in regelmäßigen Redaktionskonferenzen nachgehalten werden.
Kurz: Damit Social Media Marketing erfolgreich sein kann, muss es sich an die strategische Ausrichtung des Unternehmens halten.
Diese Grundregel wird bei den meisten Companies allerdings nicht beherzigt: Ausgeführt wird die Disziplin in der Realität oft neben dem Tagesgeschäft und somit eher schlecht als recht oder - auch ganz verheerend - aus der Motivation heraus „dass man auch Social Media macht“.
Eine Besonderheit der Sozialen Medien ist die Nähe zur Zielgruppe, sowohl in der Tonalität als auch in der Botschaft selbst. Nur wer in der Lage ist, Menschen emotional zu berühren, kann erfolgreich sein. Und es ist ja auch ganz logisch, dass ein Presseartikel zur Emotionalisierung wenig beiträgt – er ist ja dafür gar nicht gedacht. Emotional Berühren heißt Storytelling, den Menschen Geschichten bieten, sie in eine Gefühlswelt zu verführen und zu halten - aber eben immer mit den strategischen Zielen der Unternehmenskommunikation als Richtungsgeber im Hinterkopf.
Was sind jetzt also die konkreten Schritte, die euer Unternehmen einleiten sollte?
Grundlegend ist die Planung, Koordination und stetige Weiterentwicklung des Social Media Marketings das A und O für den Erfolg. Außerdem muss dafür explizit Zeit aus dem Unternehmensalltag genommen werden.
Euer Fahrplan für Social Media muss folgende Punkte beinhalten, definieren und fixieren:
1. Eine gemeine Zielsetzung.
2. Eine zielorientierte, realistische und sinnvolle Aufgabenverteilung.
3. Ein gemeinsam herausgearbeiteter, den erarbeiteten Zielen angepasster Redaktionsplan.
4. Die Regeln, Rollen und Prüfmechanismen in der eigentlichen Content-Erstellung
5. Regelmäßige Meetings, um Zielkorrekturen und Lösungen herauszuarbeiten.
Nehmt die Aufgabe ernst, begeht sie strategisch und kalkuliert, dann wird es nicht bei unbefriedigenden Ergebnissen bleiben.
Denn Vorsicht: Fehler in eurem Social Media Marketing können euch nicht nur keine Erfolge bringen, sondern auch richtig negative Folgen haben.
Um euch den Start zu erleichtern und grobe Fehler zu vermeiden, lest unseren kurzen Guide zum Verhalten im Umgang mit Social Media.
Hier findet Ihr den Link zur zitierten Studie:
https://www.bsi.ag/marketing/Studie-Social-Media-schafft-kaum-Wertbeitrag-fuer-Unternehmen_2
Und hier gibt es unseren kostenlosen Leitfaden für Social Media als Download: Social Media Guidelines