Elektromobilität kommt. Schneller!
Der Markt für Elektromobilität boomt. Für den Autohandel ist es die höchste Zeit, sich heute schon in der neuen Wertschöpfungskette zu …
Egal ob im Meeting, auf der Website oder sogar schon in der Schule: Wer komplizierte Sachverhalte anschaulich erklären möchte, setzt auf Grafiken. Um diese zu erstellen, wäre ein Zugang zur bekannten Adobe Creative Cloud ausreichend. Sie bietet alle Programme und Möglichkeiten, um hochkomplexe und optisch ansprechende Grafiken zu erstellen. Doch es gibt zwei Faktoren, die Adobe CC für Nicht- Grafiker unattraktiv machen.
Zum einen ist es die komplexe Usability. Egal ob Photoshop oder Illustrator, die Programme wollen verstanden und gelernt sein. Zum anderen ist es der Preis. Wer lediglich ein bis zwei Grafiken in der Woche erstellen möchte, wird aus finanzieller Sicht kein Jahresabo abschließen.
Allerdings kann man – ebenfalls aus Kostengründen - nicht für jede Illustration einen professionellen Grafiker beauftragen.
Zum Glück gibt es kostenfreie Alternativen. Diese Online-Tools ermöglichen es, visuelle Inhalte ohne große Vorkenntnisse zu erstellen:
Das Tool bietet etliche Vorlagen für die Bereiche Social Media, Blogging, E-Books, E-Mail, Events, Werbeanzeigen u.v.m. Dabei können neben den vorgegebenen Templates auch eigene Vorlagen erstellt werden.
Natürlich gibt es aber nicht nur Positives zu diesem Tool zu berichten. So ist der Datei-Upload ausschließlich auf Bilder beschränkt. Es können keine Daten aus anderen Programmen, wie etwa Microsoft Excel, hochgeladen und verwendet werden. Ferner ist die kostenfreie Version ebenfalls begrenzt, was die Verwendung von bereits hinterlegten Bildern und Illustrationen angeht. Wer aber über keinerlei Fähigkeiten der grafischen Gestaltung verfügt, ist auf diese angewiesen und wird früher oder später zur kostenpflichtigen Version wechseln müssen. Doch auch in dieser Version gibt es noch immer viele Objekte, die einzeln erstanden werden müssen. Der Preis für einzelne Elemente beträgt zwar nur 1$, doch Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.
Canva eignet sich somit hauptsächlich für Anfänger und Menschen, die nur in kleinem Maße auf Infografiken und Illustrationen angewiesen sind. Wer hier weitere Freiräume und die Implementierung anderer Programme benötigt, sollte lieber auf ein anderes Tool zugreifen.
Der Name dieses Tools verrät bereits den Hauptverwendungszweck: Infografiken. Hierzu bietet Infogr.am über 35 Diagramme und über 500 Karten, die genutzt werden können, um Daten zu visualisieren. Die Integration von Daten aus anderen Quellen ist ebenfalls möglich. Infogr.am unterstützt .xls, .xlsx und csv-Dateien sowie den Upload von Google Drive Spreadsheet, Google Analytics, OneDrive, Dropbox, JSON feed und eigenen Daten.
Ein weiteres Plus ist die Möglichkeit, interaktive Diagramme, Karten und Berichte zu erstellen. Doch auch in der Art der Veröffentlichung unterscheidet sich Infogr.am von anderen Tools. Neben den gängigen Formaten PNG, JPG, GIF und PDF bietet dieses Werkzeug eine HTML-Option, um die erstellten Inhalte auf Websites einbetten zu können.
Der größte Nachteil dieses Tools liegt allerdings beim Preis, respektive bei den verfügbaren Inhalten. So sind in der kostenfreien Version lediglich 13 Kartentypen und 10 Projekte à 3 Seiten möglich. Um ein eigenes Logo auf den Grafiken einzufügen, ist bereits der Business-Account notwendig. Ferner sind die eine Million Bilder und Icons nur in der Pro-Version (einfachste Bezahlversion) erhältlich. Gerade durch das Wasserzeichen in den Basis- und Pro-Fassungen dieses Tools ist es in diesen Versionen eher für den internen Gebrauch gedacht.
Easel.ly ist ausschließlich auf Infografiken spezialisiert. Durch bestehende Templates ist es hier sehr einfach, grafisch ansprechende Infografiken schnell zu erstellen. Die Funktionsweise und die Ausgabeformate sind ähnlich wie bei Canva. Elemente werden durch Drag and Drop auf den Templates bewegt. Ausgegeben werden die Grafiken in den Formaten PNG, JPG und PDF.
Den vollen Zugang erhält man hier ebenfalls durch einen Premium-Account. Dieser ist mit 3$/Monat aber vergleichsweise günstig. Ferner gibt es auch keine Staffelungen wie bei Infogr.am oder Folgekosten. Der größte Nachteil liegt aber in den Beschränkungen des Tools. Wie eingangs erwähnt, ist dieses Werkzeug ausschließlich für Infografiken gedacht. Diese lassen sich auchnicht interaktiv gestalten. Trotzdem eignet sich Easil.ly dafür, Themenkomplexe grafisch aufzubereiten.
Piktochart bietet die Möglichkeit, Infografiken, Präsentationen, Reports, Flyer und Poster zu erstellen. Dieses umfangreiche Tool bietet interaktive Grafiken und Karten, die direkte Einbettung von Illustrationen in die eigene Website per Code und die Ausgabe in allen gängigen Dateiformaten. Ähnlich dem Präsentationsprogramm Prezi bietet Piktochart die Funktion, eigene Inhalte für die Community zugänglich zu machen oder nur privat zu nutzen.
Besonders zu erwähnen ist, dass Piktochart Lizenzen für Non Profit-Organisationen und Bildungskunden anbietet. wie sich diese allerdings preislich gestalten, ist von einer Anfrage beim Anbieter abhängig.
Mit Visme können Infografiken, Charts, Reports, Präsentationen und Grafiken für Social Media erstellt werden. Wie alle anderen Programme auch bietet dieses Tool die Möglichkeit aus verschiedenen vorgefertigten Templates zu wählen oder diese selbst zu erstellen. Das Drag- and Drop-Prinzip findet hier ebenfalls Anwendung.
Wie bei Infogr.am ist die Qualität der Anwendung stark davon abhängig, welche Version genutzt wird. In der kostenlosen Variante lassen sich lediglich 3 Projekte bearbeiten und man erhält ein Speichervolumen von 100 MB. Die Illustrationen lassen sich in den Formaten JPG und PNG herunterladen. Visme bietet eine Reihe von Finanzierungsoptionen für Geschäfts- oder Bildungskunden, die dann unter anderem mehr Projekte, mehr Speicher, andere Dateiformate und weitere Features beinhalten. Anzumerken ist, dass auch Visme in der Basisvariante ein Wasserzeichen setzt.
Im Grunde sind sich alle hier vorgestellten Tools sehr ähnlich. Welches davon das geeignetste ist, hängt stark vom eigenen Können, den Anforderungen und natürlich dem Preis ab. Glücklicherweise verfügen alle Programme über eine kostenfrei Basisversion, so dass man sich mit den Werkzeugen vertraut machen kann, um im Anschluss das richtige Tool für die eigenen Bedürfnisse zu wählen.