Elektromobilität kommt. Schneller!
Der Markt für Elektromobilität boomt. Für den Autohandel ist es die höchste Zeit, sich heute schon in der neuen Wertschöpfungskette zu …
Corona-Opfer Offline Handel?
Warum die Chancen für den stationären Einzelhandel so groß sind wie nie zuvor!
Die Corona-Krise gibt dem Online-Handel nochmals Schub auf Kosten der stationären Konkurrenz – und zwar nachhaltig. Stationäre Händler müssen nun endgültig den Online-Kanal für sich erschließen. Ob eigener Shop, Plattform oder Social Commerce: Heute gibt es dafür eine ganze Reihe von einfachen, aber effektiven Möglichkeiten. Quasi gerade rechtzeitig haben
z. B. Facebook und Instagram ihre Shopfunktionen gelauncht. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Und dann gibt es ja auch noch die Stärken des stationären Handels selbst. Diese gilt es selbstbewusst auszuspielen und smart ins digitale Zeitalter zu überführen.
Die Zahlen für das erste Halbjahr 2020 zeigen deutlich, was man eigentlich schon geahnt hatte: Die Corona-Krise hat den Online-Handel nochmals befeuert, zum Leidwesen des stationären Einzelhandels. Das Pikante daran: Der Schub für den Bereich E-Commerce durch Corona wird nachhaltig sein und sich noch weiter beschleunigen. Denn viele Menschen haben erstmals Produkte aus Segmenten online gekauft, für die sie vorher zum stationären Handel gegangen wären: Lebensmittel, Drogerieartikel, Haushaltswaren, Gesundheitsprodukte. Onlinehändler verzeichneten beim Verkauf von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, Toilettenpapier, Atemmasken, Medikamenten, Nudeln und Konserven erhebliche Umsatzzuwächse.
„Selbst nach der akuten Phase der Hamstereinkäufe und auch nach Ende der scharfen Corona bedingten Kontakt-Beschränkungen blieb die Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs im E-Commerce im zweiten Quartal 2020 deutlich erhöht, was eine dauerhaft positive Wachstumsprognose für dieses Segment nahelegt“, betont Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland.
Manche, eher nicht online-affine Konsumenten haben – aus purer Not heraus – die Möglichkeiten des
E-Commerce für sich entdeckt. Einige dürften auf den Geschmack gekommen sein und die neuen Gewohnheiten langfristig beibehalten. In einer aktuellen Umfrage des Verbandes unter rund 2500 Konsumenten gab mehr als die Hälfte der Befragten an, aufgrund der Erfahrungen in der Corona-Krise künftig mehr online bestellen zu wollen.
Kurzum: Corona hat die Entwicklung hin zu mehr Online-Handel nochmal beschleunigt und den Druck auf den stationären Einzelhandel nochmal verschärft. Höchste Zeit für eine Digitalisierung der Geschäftsmodelle im Einzelhandel. Das stellt für viele Firmen eine große Herausforderung dar. Dabei muss es nicht gleich ein großer Onlineshop mit komplizierten Prozessen werden. E-Commerce geht auch in ganz simpel.
Quelle: IFH Köln Handelswelt 2020
Die digitale Welt für sich zu erobern, muss nicht immer kompliziert sein. Heutzutage reichen ein paar Klicks aus, um auch online aktiv zu werden. Wenn Sie eine Website besitzen, dann haben sie schon fast gewonnen. Es existieren zahlreiche Shopsysteme, wie Shopware, Magento, Jimdo und viele mehr, die ganz einfach auf dem Webserver installiert und in die bestehende Website implementiert werden können. Sie dienen als Software-Grundlage eines Onlineshops. Alleine in Deutschland gibt es über 200 teils kostenpflichtige und teils kostenfreie Shopsysteme.
Doch es muss nichtmal gleich ein Online-Shop sein. Marktplätze wie Amazon und Ebay bieten für Unternehmen eine Verkaufsplattform, um ganz einfach eigene Produkte zu verkaufen und eine riesige Zielgruppe zu erreichen. Anbieter auf diesen Plattformen zu werden, ist mithin der leichteste Einstieg in den E-Commerce, da man wenig eigene Infrastruktur benötigt und gleichzeitig von der Reichweite der Plattformen profitiert.
Neben der Möglichkeit, eigene Produkte auf Ebay oder im Amazon Shop online zu platzieren, bieten sich für Unternehmen heute noch weitere Wege an. Spätestens mit dem Launch der Shopfunktionen von Facebook & Instagram stecken hinter dem Begriff E-Commerce nicht nur Onlineshops, die auf den Websites auffindbar sind. Mit dem neuen Feature „Shops“ können vor allem kleinere und lokale Unternehmen nun die Social Media Plattformen Facebook und Instagram nutzen, um ganz unkompliziert, kostenlos und ohne großen Aufwand ihre Produkte und Dienstleistungen online anzubieten. Dafür muss lediglich der Produktkatalog hochgeladen und die angebotenen Produkte ausgewählt werden. Mit eigenem Titelbild und Farbgebung kann das Shop-Design individuell an das eigene Unternehmen angepasst werden.
Mit den genannten digitalen Möglichkeiten gibt es für die meisten Marktteilnehmer keine Ausreden mehr, nicht auch online präsent zu sein. Natürlich gibt es aber auch Fallstricke. Das eigene Angebot online zu präsentieren, macht das Geschäft nicht automatisch zum Selbstläufer. Gerade der Einstieg sollte nicht unterschätzt werden. Denn egal, ob offline oder online, über den Erfolg entscheidet am Ende der Kunde. Er erwartet unkomplizierte Prozesse, höchste Aktualität sowie besten Service und Kundenorientierung auch online. Auch unterscheiden sich Aspekte wie Rückgaberechte oder Retouren-Abwicklung deutlich vom Offline-Geschäft. Weitere Herausforderungen liegen in der digitalen Produktpräsentation sowie darin, Aufmerksamkeit für den eigenen Auftritt in der digitalen Welt zu schaffen. In der Praxis fehlen für die vorgenannten Aspekte sehr häufig personelle Ressourcen und Zeit.
Abhilfe kann die Einbeziehung externer Experten bringen, die sich darum kümmern, die Online-Präsenz aktuell zu halten und die sich in die Untiefen von Google und den Sozialen Medien auskennen. Oft ist dies bereits für monatliche Festpreise zu haben. Bei bytecontent etwa haben wir für verschiedene Shop- oder Website-Größen sowie Social Media-Marketing attraktive Festpreisangebote konzipiert, die den eigenen Online-Auftritt auch preislich berechenbar machen.
Und dann sind da ja auch noch die Vorteile des stationären Handels selbst. Das Wachstum des Online-Handels sollte diese nicht vergessen lassen. Manches kann (bisher zumindest) noch nicht zufriedenstellend ersetzt werden. Dies liegt manchmal an den Produkten selbst, wie etwa das Beispiel Brillenhandel zeigt. Doch auch besondere Offline-Shopping-Erlebnisse, individuelle Beratung, das Erleben der Haptik von Produkten – das alles sind Dinge, die vor allem der stationäre Handel bieten kann. Aus der intelligenten, digitalen Vernetzung dieser Vorteile mit den Vorteilen des Online-Handels wie dem deutlich größeren Warensortiment, der Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit, der stressfreien Einkaufsmöglichkeit ohne Gedränge und Warteschlangen können ganz neue Potenziale für den stationären Einzelhandel entstehen. Entscheidend dabei: Maximale Kundenorientierung.