Elektromobilität kommt. Schneller!
Der Markt für Elektromobilität boomt. Für den Autohandel ist es die höchste Zeit, sich heute schon in der neuen Wertschöpfungskette zu …
Virtual Reality vs. Augmented Reality - Begrifflichkeiten
Virtual Reality (virtuelle Realität) bedeutet eine computergenerierte interaktive, nichtphysische aber lebensgetreue Umgebung, in die der Nutzer komplett eintaucht. Erforderlich sind dazu technologische Hilfsmittel, mit denen die Wirklichkeit – das Umfeld – ausgeblendet wird. Dazu gehören beispielsweise VR-Brillen, die erweiterte Möglichkeiten wie höchste Bildqualität, vielfältigere Interaktionen, ein breiteres Sichtfeld und mehr Mobilität bereitstellen.
Im Gegensatz dazu geht es bei Augmented Realität (erweiterte Realität) darum, die Realität bzw. das Umfeld nicht zu ersetzen, sondern zu ergänzen. Hier werden computergenerierte Zusatzinformationen wie Bilder, Videos oder virtuelle Objekte über eine Brille in die Realität eingeblendet und so die reale Wahrnehmung ergänzt. Ziel ist, die Darstellung von Informationen intensiver, emotionaler und kontextreicher darzustellen.
Einer Studie von KPMG zufolge, liegt aktuell der Fokus bei Unternehmen, die VR/AR-Anwendungen aktuell einsetzen, in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Aftersales.
Um das Potenzial von VR/AR-Anwendungen voll auszuschöpfen, genügt eine entsprechende Brille alleine nicht. Sie bildet lediglich die Kern-Hardware. Zusätzlich benötigt man die sogenannte Peripherie-Hardware wie Controller, Sensoren oder Laufbänder. Nicht zuletzt geht es nicht ohne den geeigneten Content- und Software-Provider, die die Technologie unterstützen.
Wer hat heute schon den ersten Schritt in die virtuelle Welt getan? Hier sind einige Praxisbeispiele:
IKEA
Möbel vor der Kaufentscheidung ausprobieren
Das schwedische Möbelhaus hat eine App entwickelt, die es dem Kunden ermöglicht, per Fingerwisch Möbelstücke virtuell im eigenen Raum zu positionieren. Das soll die Kaufentscheidung erleichtern und das Einkaufserlebnis emotionalisieren.
Franke Küchen
Traumküchen virtuell zusammenstellen
Auch der Küchenhersteller setzt mit seinem „Virtual Showroom“ darauf, den Kunden die Kaufentscheidung zum Erlebnis zu gestalten. In der dreidimensionalen Küchenwelt lassen sich Schrankelemente, Geräte oder Spülen nach Lust und Laune verschieben. Der Kaufinteressent kann mit Materialien und Farben spielen.
Gap
Virtuelle Umkleidekabinen
Der Modehersteller ermöglicht Kunden, Kleidungsstücke - ohne lästiges Anprobieren - von allen Seiten zu betrachten, sich Details anzusehen, Farben sowie Größen zu verändern und Teile beliebig zu kombinieren.
Marriott
Mehr Lust auf Reisen
Reisen virtuell erleben – das ermöglicht die Hotelkette mit ihrer VR-Installation „Transporters“. Durch das simulierte Reiseerlebnis soll der Anwender Lust auf Destinationen bekommen, in denen es Marriott-Hotels gibt.
Audi
Das Fahrzeug besser verstehen lernen
Audi hat die Technologie von Augmented Reality noch ein Stück weiterentwickelt. Aktuell steht die App „eKurzinfo“ für den Audi A1, A3 und Q3 zur Verfügung, die es ermöglicht, die Fahrzeuge besser kennen und verstehen zu lernen.
Neben Funktionsbeschreibungen der einzelnen Bedienelemente und Leuchten im Auto bietet die App die Möglichkeit, eine Suche im Motorraum zu nutzen. So könnt ihr euch direkt vor Ort über die Kamera des Smartphones anzeigen lassen, an welcher Stelle sich welche Komponenten befinden und wie diese zu bedienen sind. Dazu werden Pfeile eingeblendet, die einem helfen, die richtigen Objekte zu erfassen.
Diese Beispiele zeigen, dass AR und VR vollkommen neue Marken-Erlebnisse schaffen können. Im besten Fall sind sie darüber hinaus praktisch, sparen Zeit sowie Kosten und erleichtern die Kaufentscheidung oder aber das Verständnis für ein Produkt. Auch wenn Anwendungsbeispiele dieser Art für Experten altbekannte Themen sind, bei den Nutzern ist der Neuigkeitseffekt immer noch sehr hoch. Es lohnt sich somit, schon jetzt über Einsatzmöglichkeiten nachzudenken.